Nach der Unabhängigkeit im Jahr 1958 isolierte Guinea sich lange Zeit. Nach dem Tod des Diktators Sekou Touré 1984 öffnete sich das Land vorsichtig dem Tourismus. Trotzdem ist Guinea bis heute eines der am wenigsten besuchten und unbekanntesten Länder Afrikas.
Conakry war einst einer der wichtigsten Häfen der Franzosen in Westafrika. Heutzutage fehlt dieser Flair allerdings, Sehenswürdigkeiten in der Stadt sind knapp, allerdings gibt es eine Menge Live-Musik und Restaurants. Weiterhin ist ein Besuch im Musée National mit seinen Masken und Statuen interessant. Die Grande Mosquée fasst bis zu 10.000 Betende, auf ihrem Gelände befindet sich das Grab von Sekou Touré.
Die Region Guinée Forestiére (Waldguinea) bietet eine der besten Möglichkeiten in ganz Afrika, Waldelefanten zu sehen. Ausgangspunkt ist Sérédou, wo man Guides für die Wanderung durch den Forét Classée de Ziama bekommt. Hier werden Elefanten oft gesehen, doch selbst wenn man keine trifft, ist das Erlebnis einer Regenwaldwanderung auf Elefantenpfaden einmalig.
Mount Nimba, mit 1.752 m der höchste Punkt in Guinea liegt im Dreiländereck von Liberia, Elfenbeinküste und Guinea. Der beste Startpunkt liegt in Gbakoré bei der Stadt Lola. Seit neuestem wird ein Guide offiziell verlangt, der Trek zum Gipfel dauert etwa 4 Stunden.
Bei Bossou findet man einige der letzten Flecken primären Regenwald in Westafrika. In den umliegenden Hügeln leben Schimpansen, die aufgrund eines lokalen Tabus nicht gejagt werden dürfen. Einen Guide, um die Schimpansen zu finden, kann man im Bossou Environmental Research Institute engagieren.